FLUCH’T’RAUM #13/14

FLUCH’T’RAUM #13/14 bringt Texte von Peter P. Wiplinger, Stefanie Golisch, Ines Eck, Wolfgang Kindermann, Martina Sinowatz, Viviane de Santana, Steffen M. Diebold, Klaus Sinowatz und Mateusz Gawlik sowie Fotos bzw. Grafiken von Peter P. Wiplinger und Blume.

FLUCH’T’RAUM #13/14 erscheint als Doppelausgabe am 15.12.2023 zum Thema Tex’t’il

FLUCH’T’RAUM #12

 

FLUCH’T’RAUM #12 bringt Fotokunst von Ines Eck, Peter P. Wiplinger und Blume sowie literarische Texte von Alina Bube, Stefanie Golisch, Blume, Peter Paul Wiplinger, Johannes Witek, Sofie Morin, Melodia und Mateus Gawlik. FLUCH’T’RAUM #12 erscheint am 25. Oktober 2022 zum Thema Menschen.Leben.

FLUCH’T’RAUM #11

Abbruch.Aufbruch. Wieder einmal bewegte Zeiten. Wieder einmal Menschen auf der Flucht. In Kriegsgebieten wie aktuell der Ukraine spielen sich Veränderungen gewaltsam und vielfach Übernacht ab.

FLUCH’TRAUM #11 bringt Fotokunst von Ines Eck sowie Texte von Anke Laufer, Steffen Diebold, Sophie Reyer, Margarita Kinstner, Klaus Sinowatz, Peter P. Wiplinger, Christine Portele, Stefanie Golisch, Nika Zimmermann, Martina Sinowatz, Orla Wolf, Otto Dvoracek, Mark Klenk, Aaron Böhler, Yoanna Schulz-Zhecheva, Mateusz Gawlik und Daniel Mylow. Die Ausgabe wird offiziell am 9. Juni 2022 in Wien präsentiert.

ABBRUCH.AUFBRUCH – FLUCH’T’RAUM #11

Vorschau/Erscheinungsdatum: 31.5.2022

Wir suchen Essays, Lyrik- und Kurzprosabeiträge zum Thema „Abbruch.Aufbruch“.

Obwohl das Thema unserer neuen Ausgabe bereits Anfang 2022 feststand, rufen die Ereignisse nach dem 24. Februar 2022 nach einer Neuinterpretation.

Am 24. Februar 2022 wurde die bestehende Weltordnung zerstört. Der Krieg ist zurückgekehrt vor die Tore Europas. Wir müssen uns alle damit auseinandersetzen, dass langjährige gesellschafts- und wirtschaftspolitische Beziehungen abgebrochen wurden. Niemand kann Ende Februar 2022 genau abschätzen, in welche Richtung sich die europäischen Beziehungen zu manchen Nachbarn im Osten entwickeln werden. Derzeit wird mit Säbeln gerasselt, aber eine umfassende Zerstörung kann nicht die Lösung für die jahrhundertealten vielschichtigen europäischen Probleme sein. 

Faktum ist: Menschen sind auf der Flucht. Sie brechen auf, sie suchen neue Lebensräume. Sie hoffen auf eine Zukunft in Freiheit. Was aber bringt der „Fluchtraum EU“? Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass so manche Erwartung auch enttäuscht wurde. Vielleicht ist die gegenwärtige Krise ein Weckruf, Politik nicht nur auf europäischer Ebene ganz neu zu denken. 

FLUCH’T’RAUM #10

Über.Denken

Fünf Jahre „FLUCH’T’RAUM“ und 10 Ausgaben bilden den Anlass, einen Blick zurück zu werfen. Folgt man der Auffassung einiger Zeitdiagnostiker, ist die Moderne vorbei. Was folgt ihr nach? Genau jetzt hätten wir die Chance, aus der Krise heraus unsere Gegenwart zu überdenken und die Zukunft gemeinsam neu zu gestalten.

Mit Text-Beiträgen (Essays, Kurzprosa und Lyrik) von Stefanie Golisch, Peter P. Wiplinger, Wolfgang Kindermann, Orla Wolf, Martina Sinowatz, Steffen M. Diebold. Fotografien von Peter P. Wiplinger/A.S. Nowak und Orla Wolf.

FLUCH’T’RAUM #10 erschien am 12. Dezember 2021.

ÜBER.LEBEN – FLUCH’T’RAUM #9

(c) Ines Eck

FLUCH’T’RAUM #9 versammelt Beiträge aus Literatur, Fotografie und Kunst,
die sich mehr oder weniger abstrakt mit dem Thema Über.Leben beschäftigen.
Nicht nur die Pandemie stellt Überlebensfragen, auch unsere gesamtgesellschaftliche Entwicklung stellt Werte und Einstellungen auf den Prüfstand. Wird die Demokratie, so wie wir sie bis vor wenigen Jahren noch kannten, überleben?
Wird Europa in der derzeitigen Form in Zukunft bestehen bleiben? Wie sieht es
mit der postmodernen Weltordnung aus?
Wer über das zukünftige Leben schreibt, darf nicht die kollektive Verantwortung
dafür außer Acht lassen. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten,
Ressourcen zu verschwenden, Klimaziele zu negieren und Nachhaltigkeit als
Randthema zu betrachten. Die allgegenwärtige Pandemie führt uns vor Augen,
wie sehr wir voneinander abhängig sind und wie wichtig ist es ist, Probleme gemeinsam zu lösen. Wir haben es alle in der Hand.

Mit Beiträgen von Peter Paul Wiplinger, Stefanie Golisch, Ines Eck, Blume, Sofie Morin, Klaus Sinowatz, Martina Sinowatz, Orla Wolf, Steffen M. Diebold

FLUCH’T’RAUM # 9 erschien am 31. Mai 2021.

FLUCH’T’RAUM #8

Am 27.11.2020 erscheint die neue Ausgabe unserer Zeitschrift unter dem Thema „Kunst.Stoff“ mit Texten von Peter P. Wiplinger, Stefanie Golisch, Orla Wolf, Wolfgang Kindermann, Martina Sinowatz, Markus Grundtner, Klaus Sinowatz, Helge Streit und Manuela Tomic.

Ist Kunst nur dann konsumierbar, wenn ihr stofflicher Charakter hervortritt – nicht bloß ihre Idee, ihre Vorstellung davon?

Keine Kunst…?

Präsentation FLUCH’T’RAUM #7 am 26.6.2020

Endlich wieder Kunst? Am 26. Juni 2020 fand im Wiener Kulturzentrum F23 die Präsentation unserer neuen Ausgabe FLUCH’T’RAUM 7 statt. Wir trotzten den gewittrigen Regenschauern und hielten den Großteil unseres FZA-Kulturprogramms im Freien ab.

Das F23 hatte am ehemaligen Holzplatz der Sargfabrik Atzgersdorf eine Bühne unter dem Motto „wir.picknicken“ gebaut, die der Soundkünstler Brian Brain und später das Duo Sinowatz hoch zwei für ihre Performances nutzen. Die nachfolgende Diskussion konnte leider wetterbedingt nur mehr im Inneren des Gebäudes stattfinden. Worum ging es? Die Runde befasste sich mit dem Thema der Zeitschrift und diskutierte Statements zur aktuellen Situation rund um Covid-19. Dazu gehörten Fragen wie „Kann digitale Kunst das Live-Erlebnis ersetzen?“ oder „Werden KünstlerInnen künftig mehr mit digitalen Formaten arbeiten?“ und nicht zuletzt „Was macht Kunst wertvoll für uns?“.

Fazit der Runde war: Der „Shut-Down“ brachte auch positive Aspekte für KünstlerInnen und VeranstalterInnen. Neue Formate wurden entworfen, entstandene Freiräume genutzt; manch eine(r) schöpfte Kraft aus der Ruhe. Aber auch negative Auswirkungen wie die überaus angespannte soziale Lage der Kunst- und Kulturschaffenden kamen zur Sprache. Im Zentrum stand nicht zuletzt der Erweiterte Kunstbegriff von Joseph Beuys, der die „soziale Plastik“ kreativer Betätigung von Nicht-Künstlern im eigentlichen Sinn hervorhebt. Diese Thematik steht auch im Mittelpunkt meines Beitrages „Die neue Sozialskulptur“ (FLUCH’T’RAUM #7, S. 5.) Kunst entsteht aus der Tätigkeit heraus, aus der Aktion und hat den Charakter ständiger Veränderung. In dieser Flussbewegung („Fluxus“) wird das Kunst-Produkt zu Nebensache. Im Vorgrund steht der Prozess des Kunst-Schaffens. Dieser Prozess lässt sich dokumentieren, ist aber flüchtig und definiert die Wertigkeit von Kunst auf einer transzendenten Ebene. Somit ist Kunst auch der Kontrast zwischen dem Schaffensprozess als solchem und dem Kunstwerk als Endprodukt daraus. Daraus ergeben sich Spannungsfelder, die als solche im Raum stehen, unsichtbar und doch erlebbar. Peter Schaden (Hrsg.)

PS. Unsere neue Ausgabe ist ab sofort um EUR 5,90 über den FZA Kulturverein (Direktversand über office@editionfza.at) sowie über den Buchhandel (Bestellung erforderlich) erhältlich.

FLUCH’T’RAUM #7

Copyright Shuka Gol

Keine Kunst

Das Thema der aktuellen Ausgabe FLUCH’T’RAUM 7 widmet sich vorrangig dem erweiterten Kunstbegriff im Sinne der Interpretation von Joseph Beuys. „Fluxus“ wird definiert und in Bezug zu Strömungen der Gegenwartskunst gebracht. Literatur bietet dafür eine besondere Reflexionsebene – dem Niedergang epischer und breit angelegter Erzählliteratur zugunsten von Text- & Bildschnipsel, Erzählminiaturen sowie der Reduktion und Trivialisierung „klassischer“ Literaturstrukturen.

Aufgrund der überaus dramatischen aktuellen Ereignisse rund um die SARS2 oder COVID-19 Pandemie 2019/2020 bietet sich das Thema der Ausgabe selbstverständlich auch für den temporär kunstbefreiten öffentlichen Raum an. Versteht man im Sinne von Joseph Beuys Kunst als Soziale Plastik, so wurde dieser Kunstbegriff für eine Dauer von mehreren Wochen in der angstgeprägten öffentlichen Wahrnehmung ausgelöscht. Was aber bleibt von „Wirklichkeit“ ohne „Künstlichkeit“, ohne der Einlagerung von Artefakten?

Vielleicht bringt der Corona-Schock etwas zutage, das bislang vielfach im Verborgenen lag. Ist es das Vermissen jener inszenierten Realität, die unseren Alltag bis vor wenigen Wochen so stark geprägt hat? Auch wenn manche Politiker dieses Vakuum dazu nutzten, um ihre Selbstinszenierung voranzutreiben, liegt die Inszenierung wohl mehr auf der Ebene des sozialen Austausches, die durch den furchterregenden Begriff „Social Distance“ innerhalb weniger Tage quasi zum Verschwinden gebracht wurde.

Wird diese Ebene der inszenierten sozialen Plastik wieder in jener Form zum Vorschein kommen, wie sie zumindest bis Ende 2019 existierte? Prognosen sind Ende April 2020 noch verfrüht. Aber ein Wandel ist wohl in Gang gebracht worden…